Ein entscheidender Ansatz der Sektorenkopplung im Zusammenhang mit den Erneuerbaren Energien ist die Verstetigung von Windenergie durch einen Batteriespeicher und einen PEM- Elektrolyseur. Die Produktion von Wasserstoff soll mithilfe dieses Elektrolyseurs erfolgen und neue Nutzungsfelder dieser Energie in Form von Power to gas, Power to heat oder Power to fuel ermöglichen.
Wasserstoff als Energieträger
Wasserstoff hat das Potential, einer der wesentlichen Energieträger der Zukunft zu werden. In 1kg Wasserstoff steckt etwa dreimal so viel Energie wie in 1 kg Benzin.
Wasserstoff reagiert in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff, wodurch Strom erzeugt wird. Das Brennstoffzellenfahrzeug ist somit ein Elektroauto mit Reichweitenvorteil im Vergleich zu rein batterieelektrischen Fahrzeugen.
Beim Einsatz von Wasserstoff entstehen keine lokalen CO₂ – Emissionen, sondern lediglich Wasserdampf. Regenerativ erzeugt, leistet Wasserstoff einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Wasserstoff als Rohstoff für chemische Syntheseverfahren, z. B. Methanol
Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringern durch Dekarbonisierung der am stärksten CO₂ emittierenden Stoffe
Wasserstoff ist ein fundamentaler chemischer Baustein für eine Vielzahl von Grundchemikalien und Kraftstoffen einschließlich Ammoniak und synthetischem Methan. Der Anwendungsbereich dieser veredelten Energieträger ist weltweit vielfältig. Die Verwendung von erneuerbarem Wasserstoff als Grundstoff im Chemiesektor würde zum einen eine Nettoreduktion und in einigen Fällen sogar einen Nettoverbraucher von Kohlendioxid (CO₂) ermöglichen. Die konventionelle Herstellung von Ammoniak (NH₃) ist ein technischer Prozess, der sehr abhängig von fossilem Erdöl ist und wird derzeit unter Verwendung von Wasserstoff aus dem Erdgas hergestellt. Derzeit wird 5% des weltweiten Erdgasverbrauchs verwendet, um Ammoniak (2 % der Weltenergie) herzustellen.
Exkurs: Bedeutung von Ammoniak in der Landwirtschaft
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